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200 Jahre Hofmühle


Rückschau auf 200 Jahre Hofmühle


Mühlen sind im Simonswaldertal ein wesentliches Kennzeichen und Kulturgut.
Die Hofmühle vom Bur im Ettersbach wird nun 200 Jahre alt.


Von Hans-Jürgen Wehrle BZ-Plus 27 Mai 2023

Das Bild zeigt die Hofmühle mit Strohdach Vogtsbauernhöfen im Gutachtal Im Jahr 1890


Am Mühlenstein findet sich die Jahreszahl 1823, Michael Fischer und Maria Haberstroh waren die Erbauer. Insgesamt 80 Mühlen und 20 Hofsägen wurden im Jahr 1928 gezählt, ein Schwarzwaldführer bezeichnete Simonswald als Mühlendorf. Die Hausmühlen dienten hauptsächlich zur Selbstversor gung des Bauern. Zumeist wurden Gers te, Hafer und Roggen gemahlen.
Es gehört einiges dazu, eine Mühle zu betreiben: Wasserrad, Wellbaum, das Getriebe, ein Kammrad aus Eichenholz, Mühlenstein mit Läufer aus Granit-bis zu zwei Zentnern schwer-, ein Tremmel oder Trichter zum Ausschütten, ein Rüt telschuh zum Ausschütten des Getreides, ein Schlagbeutel. Der Schüttelsichter, ein sogenannter Sechskanter, erzeugt das so genannte Klappern der Mühle. Das wertvollste Stück ist aber wohl der sogenannte Klelenkotzer. Er dient auch der Zierde und ist meist barock geschnitzt in Form einer sehr gruseligen Gestalt. Er sollte zu am Dachfirst wiederum findet sich der gleich alle bösen Geister abwehren. Oben Melder der Abstellanlage: Wenn die kleine Glocke Alarm schlägt, dann weiß der Bauer oder Müller: Jetzt ist die Mühle leer.
Bure Mühle", worauf Altbauer Albert All das befindet sich heute noch ins Wehrle sehr stolz ist. Im Jahre 1958 wur de sie still gelegt und war dem Verfall na he. Im Jahre 2006 nahm die Hoffamilie zusammen mit dem Naturpark Schwarzwald, Mühlenbauer Franz Armbruster und freiwilligen Helfern der Feuerwehr die Restaurierung in Angriff. Nach zwei Jahren mühevoller Arbeit konnte die Hofmüh le der Öffentlichkeit 2008 vorge- stellt werden, am Pfingstmontag, dem Mühlentag.
Neben seiner Mühle betreibt der Altbauer mit Sohn Marco Wehrle noch eine Säge. Als sogenannte Klopfsäge wurde sie 1731 von Lorenz Fischer, einem Urahnen der Familie Wehrle, erstellt und war bis 1957 in Betrieb. Nach einem Umbau wurde die Säge zu einer sogenannten Hochgang-S gemühle umgebaut und ist auch seit 25 Jahren in Betrieb. Die Säge vom Bur ist die einzige im Landkets Emmendingen, in der gesligt und gemahlen werden kann. Die selbe intakte Säge ist noch bei den zu sehen.
Nachweislich gibt es in Simonswald Hofmühlen ab 1740. Dazu zählt auch die Hofmühle vom Ganterbur im Obertal, da tiert am Türsturz auf 1743, heute noch voll intakt. Vor dieser Zeit um 1700 muss ten die Bauern Korn und Hafer in die Bannmühle bringen, dort aber auch den Mühlenzehnten an das Kloster zu Wald kirch abführe. Dieser musste bis 1800 noch bezahlt werden. Hatte ein Bauer eine Mühle um die Zeit 1700 bis 1770 mit Genehmigung des Klosters errichtet, musste er an den Stift. St. Margarethen den Mühlenzins zahlen. Erst nach Auflösung des Klosters, wonach das Tal erst badisch wurde, wurden nach und nach stellt.

Zwei Mädchen in Tracht stehen im Jahr 1933 vor der Mühle.

 

 
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